"Bleibt nicht in der Vergangenheit stehen! Schaut nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! Es hat schon begonnen, habt ihr es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen." Aus Jesaja 43
Seit April 2003 begleitet mich dieser Text. Das war ziemlich genau ein halbes Jahr, bevor mein Mann Bernd-Martin starb. Damals hätte ich am liebsten nur Mut machende Heilungsprognosen gehört. Ich wollte nichts "Neues". Ich wollte die Umstände meines alten, vertrauten Lebens erhalten!
Seitdem fordern mich diese Worte heraus, trösten, ermutigen mich und festigen das Bewusstsein, das Gott aus "Scherben" jederzeit etwas ganz Neues schaffen kann.
Die Scherben liegen immer noch verstreut,
ein Sturm hat wild herumgewütet.
So vieles in Gedanken schon bereut,
das Leben schien wunderbar behütet.
Wie soll denn jemals gute Saat aufgehn,
wenn der Boden nichts als Steine zeigt?
Wie soll jemals diese Wolkenwand vorüberziehn?
Wie soll man vorwärts sehn,
wenn sich der Abend neigt?
Doch du lässt in der Wüste Flüsse fließen,
du lässt mein Herz im Tiefsten wissen:
Du schaffst Neues - anders als vorher!
Du lässt dürre Bäume blühen,
du weißt, wohin die Wolken ziehen.
Du schaffst Neues - anders als vorher!
Noch habe ich es nicht in meiner Hand.
Noch ahne ich es nur ganz leise.
Was morgen sein wird, ist nur Dir bekannt.
Deine Pläne - sie sind gut und weise!
Du kannst die Ernte schon im Winter sehn,
hörst Worte, eh ich sie mir ausgedacht.
Lass die kleine Hoffnung in mir nicht verloren gehn,
lass sie auferstehn - ich glaube deiner Macht!
Text und Musik: Thea Eichholz
Arrangement: Lothar Kosse
Streicher-Arrangement: Frank van Essen
© 2012 Gerth Medien Musikverlag, Asslar
Dieser Song stammt aus dem Album "Anders als vorher"
NOTEN im Download erhältlich: Text mit Akkorden