In unserm schönen Tourbus
fahrn wir heute zum Konzert.
Die Stimmung, die ist gut,
das ist schon mal sehr viel wert.
Wir sehn die tolle Landschaft
an uns vorüberziehn.
Da kommt mir ein Gedanke
und dem kann ich nicht entfliehn:
Ja, ich liebe meine Muttis,
sie sind ganz wunderbar.
Mit ihnen zu konzertieren,
das geht meiner Seele nah.
Ich liebe meine Muttis,
nur eines nervt mich schon:
Sie können gar nicht schweigen
in ihrer Müttergenesungsunion.
Die Natur hat es so vorgesehn:
Eine Mutti ist genug!
Doch ich hab derer dreie,
das ist Naturbetrug!
Und dafür muss ich leiden
den lieben langen Tag,
weil ich die Mütter-Sprüche
in solchen Mengen nicht vertrag!
Man sagt mir, was ich anziehn soll –
und was lieber nicht.
Die Haare sollt ich strähnen –
das passe zum Gesicht.
Den Bauch soll ich mehr einziehn,
die Brust soll eher raus.
Ich bitte Sie, das hält der stärkste
Mann der Welt nicht aus!
Ja, ich liebe meine Muttis,
sie sind ganz wunderbar.
Mit ihnen zu konzertieren,
das geht meiner Seele nah.
Ich liebe meine Muttis,
nur eines nervt mich schon:
Sie können gar nicht schweigen,
das führt zur Demoralisation.
Sie sind die schönsten Muttis
auf der ganzen Welt,
lieben Mode, Lifestyle, Wellness
und brauchen dafür Geld.
Die Gatten sind zu Hause,
sind die Muttis mal auf Tour,
und die schmeißen dann den Haushalt
für die Müttergenesungskur.
Ich bin hier zwar der Hahn im Korb –
es könnte mir gut gehn,
doch manchmal möcht ich diese Zicken
nur von hinten sehn.
Ja, ich liebe meine Muttis,
das ist doch sonnenklar!
Und wenn die Muttis schlafen,
dann gehts mir wunderbar!
Ich liebe diesen Glücksmoment,
wenn ich sie zu Bett gebracht.
Die Ohren ruhn sich endlich aus
und ich flüstre: „Gute Nacht“.
Text: Eberhard Rink, Thea Eichholz (Str. 2 und 3)
Musik: Eberhard Rink
Arrangement: Eberhard Rink
© 2015 Gerth Medien Musikverlag, Asslar
Dieser Song ist zu finden auf dem Album: "Die Mütter on Kur"