Als ich wieder heiratete, wurde aus zwei Familien eine, aus zwei Haushalten einer. Von vielen Möbeln und Bildern musste ich mich trennen, musste sortieren, was ich wirklich behalten wollte.
Es hat eine Weile gedauert, bis auch die Seele ihr Haus aufgeräumt hat. Doch was für ein unbeschreibliches Gefühl, wenn dann wieder Raum ist! Für das Leben und den, der es mit sich bringt ...
Mein Haus ist voll bis unters Dach
und nur mit Mühe, Ach und Krach
bekäm ich noch etwas hinein.
In jedem Zimmer steht was drin,
kein Ort, wo ich alleine bin -
ich lad so gerne Menschen ein.
Mein Haus ist bunt, ist voll ist laut,
ich habe Jahre dort verstaut,
und jeder sagt: "Wie ist das schön!"
Mein Haus ist groß, wie kanns da sein,
du stehst draußen, trittst nicht ein?
Ich würd so gerne DICH in meinem Hause sehn!
Kehr ein bei mir, ich öffne dir
mein Haus, mein Herz, mein Leben - kehre ein!
Kehr ein bei mir und bleibe hier!
Mit dir zu wohnen, muss das Schönste,
muss so wundersam überirdisch sein!
Ich mache für dich Platz und Raum,
geb dir Schlüssel und Vertraun,
mit Blick auf Unrat und Ballast.
Schau nicht nur durch ein Fenster rein,
kehr auf Dauer bei mir ein!
Sei mehr als nur ein Gast!
Ich weiß, du hast mich wirklich gern,
trotzdem scheinst du so fern,
dass es schier das Herz zerbricht!
Du sagst, du nimmst die kleinste Tür.
Komm rein, ich öffne dir!
Tauch mein Haus in wunderbares Licht!
Kehr ein bei mir ...
Text und Musik: Thea
Eichholz
Arrangement: Lothar Kosse
© 2012 Gerth Medien Musikverlag, Asslar
Dieser Song stammt aus dem Album "Anders als vorher"