Wenn unser Leben aus den Fugen gerät,
sehnen wir uns umso mehr nach festen,
berechenbaren Komponenten.
Doch Gott lässt sich auch in solchen Zeiten nicht klein machen
und „in Form bringen“, wie es mir gerade passen würde.
Aber er sieht, wenn mein Herz bereit ist, ihn zu „hören“.
„Nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch.“
Jakobus 4,8
Entstanden Juni/Juli 2003
Wie ein Lied nicht alle Töne kennt,
nur eine kleine Melodie,
wie ein Bild nicht alle Farben weiß,
so erfasse ich dich nie.
Wie ein Mensch nicht alle Sprachen spricht
und nicht alle Länder kennt,
wie die Sterne nicht zu zählen sind
am großen Himmelsfirmament,
so erahne ich, wie dein Wesen ist.
Offenbare dich, mein Gott.
Deine Schönheit ist zu groß für mich.
Offenbare dich, mein Gott.
Deine Herrlichkeit ist zu groß, zu wunderbar für mich,
offenbare dich.
Mein Herz sucht und sehnt sich so nach dem,
was meine Augen niemals sehn.
Doch ich kenn ihn, weiß, es gibt den Ort,
wo wir dein Reden gut verstehn.
Es ist ein Ort voll tiefer Dankbarkeit,
voll Ergebenheit, Vertrauen.
Wie die Kälte Sonnenstrahlen weicht,
geb ich deinem Wesen Raum.
So erahne ich, wie dein Wesen ist.
Offenbare dich, mein Gott …
Text: Thea Eichholz-Müller
Musik: Thea Eichholz-Müller und Bernd-Martin Müller (1963-2003)
Arrangement: Lothar Kosse
© 2005 Gerth Medien Musikverlag, Asslar
Dieser Song stammt aus dem Album "Breite deine Flügel aus"
NOTEN im Download erhältlich: Dreistimmig mit Akkorden